Stadt Aachen fordert bessere Bedingungen für Dirnen

Stadt Aachen fordert bessere Bedingungen für Dirnen

Im Januar 2015 hat die Stadt Aachen ein bekanntes Bordell in Aachen gekauft. Das Haus 7 in der Antoniusstraße. Wie bitte? Die Stadt hat einen Puff gekauft? Ganz genau. So sind die Fakten. "Doch wieso?", fragt man sich. Über die Gründe wird heiß diskutiert. Das Haus 7 wird nämlich, und selbstverständlich, von der Stadt nicht weiter als Bordell genutzt. Die Gründe, wieso die Stadt Aachen das Gebäude gekauft hat, sind offiziell nicht bekannt. Angeblich will die Stadt den regen Rotlichtbetrieb in Aachen eindämmen. Andererseits fallen Äußerungen, das man bessere Bedingungen für die Dirnen wolle, da diese ihrer Arbeit häufig in baufälligen Häusern nachgehen.

Sünde und Erotik in der Antoniusstraße

Die Antoniusstraße zählt zu den ältesten Rotlichtmeilen Deutschlands. Bereits im Mittelalter war der offizielle Straßenname für die Antoniusstraße "Hurengasse" und deutete damit sehr deutlich auf das dort stattfindende Treiben hin. Da der Name irgendwann zu anstößig erschien, wurde die Hurengasse in Mistgasse umbenannt und erhielt schließlich 1872 den ehrenwerten Namen Antoniusstraße. Der Straßenname ist jedoch auch nicht ohne Bedeutung, denn er geht zurück auf den heiligen Antonius, der sich besonders für Arme und Prostituierte einsetzt. Wer also in Aachen auf der Suche nach professioneller Erotik ist, wird an zahlreichen Adressen fündig. Die Antoniusstraße liegt mitten in der Fußgängerzone in der Innenstadt. Alle Versuche, das Rotlichtviertel nach außerhalb zu verlagern, scheiterten bislang. Und so bieten sich die Prostituierten weiterhin in Kobernfenstern an und machen Lust auf Erotik, in unmittelbarer Nähe zum geschäftigen Treiben in den Einkaufsstraßen.

Laufhaus geplant

Ein Laufhaus oder Eroscenter sucht man in Aachen vergebens. Auch ein Saunaclub ist direkt in Aachen nicht zu finden. Die vielen Angebote in der Antoniusstraße lassen es jedoch auch nicht wirklich vermissen. Das Thema beschäftigt die Stadt Aachen jedoch seit einigen Jahren. Gern würde man die käufliche Erotik in Aachen in ein Eroscenter verlagern. Auf engstem Raum könne die Erotik in Form von einem Laufhaus ausgelebt werden. Die sündige Meile würde also hinter Mauern verdrängt. Die Damen wären dann nur noch auf den Gängen innerhalb des Gebäudes zu betrachten und auszuwählen, und nicht mehr in den Fenstern am Straßenrand. Doch trotz bereits mehrfachen politischen Sitzungen konnte man sich hier noch nicht einigen. So bleibt wohl in den nächsten Jahren die sündige Meile Aachens verteilt auf viele kleine Bordelle in der Antoniusstraße. Eine Tatsache, an die sich die Bewohner Aachens gewöhnt haben, da sie es nicht anders kennen. Dadurch dass man die Antoniusstraße aber nur einseitig mit Sichtmauern schließen kann, und sie somit auch stets für Kinder einsehbar ist, sorgt ihre Existenz in der derzeitigen Form doch bei dem ein oder anderen Bürger für Missgunst.

Saunaclubs? Fehlanzeige!

Eines der ältesten Rotlichtviertel Deutschlands lässt darauf schließen, dass Aachen ein wahrer Tummelplatz für Freunde der käuflichen Erotik ist. Doch Fehlanzeige! Nicht einen einzigen Saunaclub findet man direkt in Aachen. Freunde dieser Erotik locken die großen Saunaclubs in der nahen Umgebung, wie der LivingRoom Saunaclub in Kaarst, das Babylon in Elsdorf bei Düren oder das Golden Time in Brüggen.

Was bleibt als Fazit? Ein Besuch auf der sündigen Meile in Aachen lohnt sich allemal. Während man in anderen Städten, wie beispielsweise Würzburg, vergeblich nach Puffs und Bordellen sucht, trifft man in Aachen auf eine große und professionelle Auswahl, die sich Tür an Tür darbietet.

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